Die PFAS-freien Lösungen sind natürlich nicht so wirksam wie die PFAS-haltigen. Die wahrgenommene wasserabweisende Funktion des Stoffes wird daher nicht so stark und sichtbar sein. Du wirst zum Beispiel nicht sehen, dass das Wasser auf dem Stoff abperlt und abfließt. Die PFAS-freie Imprägnierung ist auch nicht so haltbar und lässt daher schneller nach. Früher hieß die Behandlung DWR, was eine Abkürzung für Durable Water Repellent ist, jetzt reicht das D für durable nicht mehr aus, um sie zu verwenden.
Häufigere Nachimprägnierung
Bergans hat bei der Suche nach einem wirksamen Rezept sowohl mit Wettbewerbern als auch mit anderen Fachkreisen zusammengearbeitet, unter anderem im POPFREE-Projekt des schwedischen Forschungsinstituts RISE.
"Wir haben uns an mehreren Entwicklungsprojekten beteiligt, welche die Forschung in der Industrie zur Beschleunigung der Suche eines angemessenen Ersatzes zum Ziel hatten. Das hat uns einen sehr guten Einblick verschafft, aber wir haben immer noch keine gute Lösung gefunden, was die Beständigkeit der PFAS-freien Imprägnierungen angeht. Die PFAS-freien Imprägnierungen verhalten sich auf verschiedenen Materialien unterschiedlich, was es zu einer umfangreichen Aufgabe macht, sie zu testen und zu kartieren. Aber wir setzen die Entwicklungsarbeit gemeinsam mit unseren Lieferanten fort, um eine gute Funktion zu gewährleisten, sagt Centmayer optimistisch.
Er sagt, dass die Verbraucher ihre Shellbekleidung häufiger nachimprägnieren müssen, als sie es bisher gewohnt waren.
How to: Nachimprägnierung.
Es hängt natürlich davon ab, wie wasserabweisend das Kleidungsstück sein soll, man darf nicht an alle Kleidungsstücke gleich hohe Anforderungen stellen. Wenn man einen guten Schutz gegen Wasser haben will, muss man bereit sein, viel öfter als bisher zu imprägnieren, sagt er und fügt sogleich hinzu, man solle nur eine PFAS-freie Imprägnierung verwenden.