Ein Paradies fürs Outdoor Liebhaber
Bei der Planung und Auswahl der Tour schaut man am besten beim Turistforeningen dnt.no oder auf ut.no vorbei. Dort findet man Wanderwege sowie Infos zu den Hütten und kann sich GPS-Koordinaten zu diesen kostenlos herunterladen. Für Anfänger sind gut beschriebene Gebiete bzw. Nationalparks wie die Hardangervidda, das Dovrefjell oder Rondane ein guter Einstieg.
Gerade die Durchquerung der Hardangervidda von Haukeliseter nach Finse ist ein Klassiker und bietet alles, was das Wandern im norwegischen Fjell ausmacht. Man erlebt epische Aussichten und erfährt die Ruhe und Weite des Fjells. Dank der Hütten ist man dort auch bei schlechtem Wetter gut unterwegs - gerade bei den Touren im Süden Norwegens. Denn dort kann man stets Lebensmittel aufstocken, sodass der Rucksack während der Tour nicht zu schwer sein muss. Ist man ohne Zelt unterwegs, kann man hier auch super Touren von Hütte zu Hütte planen.
Wer schon mehr Erfahrung gesammelt hat, der sollte seinen Blick eher gegen Nord-Norwegen richten. Weglose Wandergebiete wie das Børgefjell bieten da echtes Wildnis-Feeling! Es gibt dort keine markierten Wanderwege oder offenen Hütten. Dort ist man auf sich selbst gestellt und kann in großer Ruhe durchs Fjell streifen. Gerade, wenn es um längere Fernwanderungen im Norden geht, dann ist der Nordkalottleden wohl die erste Wahl! Über 800 km folgt diese Fernwanderung den Grenzen zwischen Norwegen, Finnland und Schweden. Einsame Fjells ohne viele Möglichkeiten der Nachversorgung machen diese Tour zu einer spannenden Herausforderung über viele Wochen. Besonders ab der Höhe von Trondheim ist eine gute Planung vonnöten, denn ab jetzt gibt es auf den Hütten keine Vorräte mehr, da sich dieser Aufwand nicht lohnen würde aufgrund weniger Besucher.
Hervorragende Infrastruktur und viel raue Natur
Der norwegische Wanderverband DNT (Den Norsk Turistforeningen) bietet bereits seit 150 Jahren Wanderwege und Hütten zur Übernachtung an, landesweit sind es ca. 530 Hütten. Diese stehen nicht nur den rund 300.000 Mitgliedern zur Verfügung, sondern jedem, der dort übernachten möchte, gegen eine Gebühr.