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Tipps zum Bikepaking

Aktivitäten - 5 min. Lesezeit

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Was ist Bikepacking?

Bikepacking erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Kein Wunder, denn was gibt es schöneres, als aus eigener Kraft zu reisen – komplett unabhängig und frei, mitten in der Natur! Grundsätzlich versteht man unter Bikepacking das Reisen mit dem Fahrrad, wobei du ein Zelt und all deine dabeihast und somit komplett unabhängig bist. Die Ausrüstung unterscheidet sich größtenteils nicht von deiner Wanderausrüstung – wenn du also einmal das Bikepacking ausprobieren möchtest, musst du dich nicht extra komplett neu ausstatten.

Tipps von Simon Michalowicz: Dänemark - Gravel, Pommes und Meeresluft

Simon liebt den Norden, deshalb verschlagen ihn seine Bikepacking Reisen immer wieder nach Dänemark. Denn kaum irgendwo sonst findet man eine so gute Infrastruktur für Radfahrende wie dort, für jede Streckenlänge und jeden Wunsch ist dort etwas dabei. Neben den perfekt ausgebauten Radrouten locken darüber hinaus ja auch noch Leckereien, die bei vielen Kindheitserinnerungen an die Sommerurlaube mit der Familie wecken! Und besonders hilfreich für Bike-Packer: es gibt eine große Anzahl von sogenannten Sheltern, dies sind frei zugängliche einfache Übernachtungsmöglichkeiten, die oft umsonst oder gegen einen kleinen Obolus zum Übernachten einladen. Daneben sollte man natürlich auch Ausrüstung, wie ein leichtes Trekkingzelt und den Schlafsack mit dabeihaben, an coolen Zeltplätzen mangelt es in Dänemark nicht. So ist auch das Thema Übernachtung schnell abgehakt.

Simons Radtipp zum Bikepacking:

Simon reist mit dem Gravelbike und entsprechenden Bikepacking-Taschen für seine restliche Ausrüstung. Der Vorteil dieses Setups gegenüber klassischen Radpacktaschen ist vor allem die Agilität und die Flexibilität, die man durch das niedrige Gesamtgewicht erlangt. Beim Bikepacking gilt es, das Platzangebot möglichst optimal auszunutzen, sich auf das Wesentliche zu fokussieren. Egal ob man dann befestigte Radwege nutzt, über Schotterwege durch die Wälder rollt oder auf Sandpisten durch die Dünen flitzt - man hat einfach die Freiheit überall gut voranzukommen.

Bikepacking Ausrüstung: nutze deine Wanderausstattung

Es ist fast ein wenig so, als würde man eine Fernwanderung machen: die ähnelt sich und vieles lässt sich aufs Bikepacking übertragen. Ob nun Merinoshirt oder leichte Hardshelljacke, Kunstfaserisolationsjacke oder kleiner Rucksack - was man vom Wandern schon hat, kommt auch hier zum Einsatz.

Simon's Bikepacking Routen für Dänemark:

Für entspannte Bikepacker: der dänische Süden

Die kleinen Inseln wie Ærø und Langeland südlich von Fünen eignen sich bestens für entspannte Tage im Sattel. Immerzu ist die Ostsee nah, die sanften Hügel bieten Abwechslung und immer wieder ergeben sich imposante Ausblicke aufs Meer. Von Flensburg aus haben wir uns aufgemacht, die Inseln im Süden Dänemarks zu erkunden. Vom Festland nach Fünen, dort eine große Schleife an der Küste entlang und wieder südwärts und dann über Æerø und Langeland nach Seeland, Møn und Falster. Eine Woche lang war uns der Wettergott hold und wir durften ein entspanntes Dänemark wie aus dem Bilderbuch erleben.

Eine etwas anspruchsvollere Tour: Bikepacking rund um Dänemark

„Mich reizt seit Kindesbeinen die dänische Westküste mit ihren unendlich langen Sandstränden und der rauen Nordsee. Deshalb habe ich mich alleine aufgemacht, um Dänemark auch dort vom Gravelbike aus zu erkunden. Außerdem wollte ich sehen, wie weit ich innerhalb von etwas mehr als einer Woche komme. Von Gedser aus ging es über Falster und Seeland auf die kleine Insel Samsø und dann weiter die Ostküste Jütlands hinauf bis nach Skagen, dem kleinen Städtchen ganz im Norden Dänemarks, an dessen Stränden sich Nord- und Ostsee treffen.

Von Skagen aus führte mich meine Route komplett entlang der Westküste Jütlands, fast immer in der Nähe der Nordsee. Die salzige Meeresluft, die kleinen Pommesbuden und entspannten Campingplätze versprühen Urlaubsfeeling. Lange Abschnitte führen dort über feinste Gravelpassagen, durch unerwartet viele lichte Wälder und zu einem sehr großen Teil auf gut ausgebauten Radwegen - was will man mehr?

In Esbjerg nehme ich Abschied von der Nordsee und lege einen Endspurt gen Osten ein, denn der Zug von Flensburg aus gen Heimat ist schon gebucht, Bahnfahren mit dem Rad lässt leider gerade auf den langen Verbindungen kaum Platz für Spontanität.“

5 Tipps von Simon fürs Bikepacking in Dänemark:

  • Beschränke deine Ausrüstung aufs Minimum, überprüfe alles daraufhin, ob du es wirklich brauchst, ganz so wie du es von einer Fernwanderung kennst
  • Die App https://shelterapp.dk ist extrem hilfreich, um einfache Unterkünfte unterwegs zu finden
  • Wie immer in Skandinavien gilt, Wetter in jeglicher Form gibt es fast immer, also sei darauf vorbereitet, von Regen bis Sonnenschein ist immer alles möglich – achte also auf gute Regenbekleidung im Gepäck
  • Trinkwasser unterwegs gibt es oft an Kirchen oder Friedhöfen, so dass sich größere Durststrecken vermeiden lassen
  • Für Pausen am Wegesrand mit angeschlossener Versorgung eignen sich die vielen kleinen, oft gemütlichen Kaffeeecken oder Pommesbuden Erfahre mehr über Simon.

Bikepacking Tipps von weleaf: Schwarzwald Radweg

Über weleaf: Zoë und Olivier sind zusammen weleaf und haben ihren Traum war gemacht: ihr zuhause in Belgien verlassen und die Welt bereisen, und das mit nachhaltigen Verkehrsmitteln, meistens auf ihrem Fahrrad! Erfahre mehr über weleaf.

Schwarzwald Radweg

Der Schwarzwald im Südwesten Deutschlands ist ein wahres Paradies für Radfahrbegeisterte und „Bikepacking-Einsteiger“. Quer durch den Schwarzwald führt der Schwarzwald-Radweg, eine 375 Kilometer lange Radroute von Karlsruhe nach Basel. Der Schwarzwald ist das größte Waldgebiet in Deutschland mit vielen Gipfeln über 1.000 Metern. Er wirkt oft wild und rau, aber Zivilisation und Annehmlichkeiten sind nie weit entfernt. Mit seinen üppigen Wäldern, endlosen Schotterwegen und charmanten Dörfern bietet diese verwunschene Region ein unvergessliches Raderlebnis. Etwa 40 % der Strecke sind unbefestigt und führen über schöne Waldwege und Schotterstraßen. Der Rest der Strecke ist asphaltiert, mit nur gelegentlichen Abschnitten auf einer befahrenen Straße. Flach ist es im Schwarzwald fast nie und die Anstiege sind manchmal steil, vor allem mit einem voll beladenen Tourenrad. Besonders im nördlichen Teil fanden wir die Anstiege am steilsten. Wir schreiben 'Bikepacking-Route für Einsteiger', aber körperlich herausfordernd ist es auf jeden Fall!

Übernachtung:

Der Schwarzwald wirkt manchmal wie ein großer Touristenpark, denn jedes Haus ist entweder ein Restaurant, ein Hotel oder ein Gasthaus. Das macht es beim Bikepacking natürlich sehr einfach, ein Bett zu finden, aber nicht, sein Zelt einfach in der Natur aufzustellen. Trotzdem haben wir jede Nacht wild gezeltet und hatten nie Probleme. Überall im Schwarzwald gibt es Schutzhütten, einige sind offen und man kann darin schlafen. Für uns waren das ideale Plätze, um das Zelt aufzuschlagen, denn neben diesen Hütten gibt es oft eine flache Grasfläche.

Ein Teil im Nordschwarzwald ist als Nationalpark Schwarzwald geschützt. Hier sind die Regeln für wildes Campen sehr streng. Wir wurden von einem Parkranger freundlich aufgefordert außerhalb der Parkgrenzen zu campen.

Lebensmittel und Wasser

Entlang der Strecke gibt es viele Dörfer, in denen es Supermärkte oder Restaurants gibt. Typische Gerichte sind Schnitzel, aber auch Schwarzwälder Käsespätzle und Schwarzwälder Kirschtorte und Semmelknödel sind echte regionale Gerichte, die man unterwegs unbedingt probieren sollte.

Während des Bikepackings Trinkwasser zu finden, ist überhaupt kein Problem. Man kann überall nach Wasser fragen, aber auch entlang der Strecke findet man unzählige Quellen mit Trinkwasser. Die Quellen sind oft auf der Karte in Maps.me, Komoot oder einer anderen Navigations-App eingezeichnet. Wenn man außerdem einen Wasserfilter mitnimmt, kann man sich auch ohne Quellen immer mit sicherem Trinkwasser versorgen.

Diese Bergans Ausrüstung nutzen Zoë und Olivier im Sommer fürs Bikepacking:

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